Der amerikanische Musiker Sixto Rodriguez veröffentlichte in den 1970er Jahren zwei Alben, die trotz begeisterter Kritiken in seinem Heimatland vollkommen erfolglos waren. Auf einer kopierten Kassette fand seine Musik ihren Weg nach Südafrika, wo seine politischen Lieder wie kaum etwas Anderes die Stimmung gegen die Apartheid und den Kampf um Bürgerrechte spiegelten. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich seine Musik über das ganze Land und ist dort mit Millionen verkaufter Platten noch heute populärer als die von Elvis Presley oder den Rolling Stones.
Von all diesem Ruhm bekam Rodriguez in den USA nichts mit. Im Glauben zwei veritable Flop-Alben produziert zu haben führte Rodriguez ein ärmliches Leben als Bauarbeiter. In Südafrika kannte man außer seinem Bild und seinem Nachnahmen wiederum keinerlei Details aus seinem Leben, außer dass er sich auf offener Bühne umgebracht haben soll.