Eingebettet in den Wechsel der Jahreszeiten und den Kreislauf der Natur entwickelt sich »SauAcker« von einer Milieustudie mehr und mehr zu einem archaisch anmutenden Vater-Sohn-Konflikt, und allmählich wird hinter der Familiengeschichte der Kienles die brisante gesellschaftliche Problematik der Generationengerechtigkeit sichtbar. Wie weit du?rfen Eltern ihren Lebensentwurf auf Kosten der Kinder ausleben? Ab wann ist es richtig oder gar unausweichlich, mit ehrwu?rdigen Traditionen zu brechen, anstatt sie bis u?ber die Grenzen der Selbstverleugnung hinaus zu bewahren? Der Film begleitet Philipp auf diesem Scheideweg und zeigt, wie es im Spannungsfeld zwischen Traktor, Sparkasse, Saustall, Verbandstreffen und Schwiegermutter zugeht: alles andere als beschaulich und so gar nicht den gängigen Klischees vom Landleben entsprechend. »Jeder isch dr Schmied vo seim Glu?ck« lässt sich Philipp vor seinem Geburtstag auf den Arm tätowieren. In Su?tterlinschrift, wie sie sein Großvater in der Dorfschule noch lernte.