Vater und Sohn. Eine sehr persönliche Annäherung. ´Ich hatte mich stets als Fremdling gefühlt in meiner Familie, bis ich fast schockartig bemerkte, wie ähnlich wir uns in Wirklichkeit sind. Und je häufiger ich meine Eltern sehe, umso mehr rührt mich ihr hohes Alter, ihr langsames Verschwinden aus diesem Leben, das Einschlafen eines ganzen Erinnerungsreservoirs.´ (Peter Liechti)
So erzählt dieser Film auch keine Geschichte vom verlorenen Sohn, sondern vielmehr von den verlorenen Eltern. Sie repräsentieren das typisch schweizerische Kleinbürgertum. Ihre Ansichten sind dezidiert konservativ. Ihr Tagesablauf ist geregelt. Die Mutter in der Küche macht das Essen, der Vater kümmert sich um seinen Garten. Der Film ist ein Portrait einer Generation und die filmische Verdichtung eines Lebensgefühls, stellvertretend für das Lebensgefühl einer ganzen Epoche, deren Ende längst eingeläutet wurde.