Manchmal ist das Leben durch und durch Sonntag. Zum Beispiel für den 10jährigen sardischen Jungen Antoneddu, der wie durch ein Wunder einen Treppensturz überlebt hat und sich nun barfuß auf eine Dankespilgerfahrt zur Kirche San Antonio begibt. Auf diesem Weg geschehen immer mehr magische Dinge. Ein weggeworfener Apfel wird von einer unbekannten Kraft zurück geworfen. Der Fahrer eines Kleinlasters wechselt auf unerklärliche Weise, so als tausche die Zeit selbstständig ihr Personal aus. Dem Jungen begegnen Weisheiten, Einsichten und Illusionen so, als seien sie Personen oder jeweils unbekümmerte, fröhliche Scherze. Auf der Straße dieser Pilgerfahrt warten viele Überraschungen - auch formaler Natur - auf den Betrachter. Die wunderbar photographierte, lichtüberstrahlte Landschaft gibt diesem Film, der die Stimmung sardischer Erzählungen mit Momenten des lateinamerikanischen "magischen Realismus" verbindet, eine sommerliche Grundierung.