Kinder fliehen in kleinen Gruppen in die Wälder Litauens. Es ist das Jahr 1946. Zwei Jungen harren am Sterbebett der Mutter aus. Sie nimmt ihre Hände und fleht sie an, nach Hause ins Baltikum zurückkehren. Dort würden sie Verwandte und Sicherheit finden.
Die Mutter stirbt und die Kinder versuchen, die Bitte ihrer Mutter umzusetzen. Der Weg ist weit und wie sie sind viele heimatlose Kinder unterwegs, die nach den Wirren des Krieges die Heimat suchen. Sie leben im Wald, verbünden sich mit anderen Kindern, ziehen eine Weile zusammen weiter, werden verfolgt und dann wieder - oft grausamst - getrennt. In einer überwältigenden Landschaft sind die Kinder stumm geworden. Sobald Soldaten auftauchen, egal von welcher Seite, fliehen sie noch tiefer in die Wälder. Es sind die Geschichten der heute noch lebenden Großväter, die vielleicht immer noch nicht erzählt worden sind.