Typisch französisch und doch erfrischend anders (Regisseur Guillaume Brac war 2013 mit "Un monde sans femmes" auf dem FSFF).
Rockmusiker Maxime kehrt in das Haus seines Vaters in der Provinz nach Tonnerre zurück, um dort in Ruhe sein neues Album aufzunehmen. Er verliebt sich in die 21- jährige Mélodie, will sie erobern, läuft ihr nach und wird zurückgewiesen. Maxime muss sich in Geduld üben und holt sich Rat bei seinem Vater, den er immer nur einseitig in der Enge der Provinz gesehen hat. Der Winter kommt in Tonnerre und dann der Frühling.
«Tonnerre» wird seinem zweideutigen Titel gerecht. Der Film lebt zum einen von realistischer Milieuzeichnung, andererseits davon, dass das entfernte emotionale Donnergrollen tatsächlich immer näher kommt - bis der Blitz einschlägt, wenn auch mit unerwarteten Konsequenzen.