Iran 2014, 80 Min., OmeU, Regie und Buch: Rakhshan Banietemad, mit Fatemeh Motamedaria, Peiman Moadi, Baran Kosari
Ausgezeichnet für das beste Drehbuch in Venedig 2014. Ein Panorama der modernen Gesellschaft des Iran an Hand der vielschichtigen Erzählung von den gesellschaftlichen Rändern, der Willkür der staatlichen Macht, einer verlorenen Jugend und eigensinnigen Frauenfiguren. Was wie ein herkömmlicher sozialkritischer Film beginnt, steigert sich zu einer realistischen Parabel über Kunst und Gesellschaft, hin zu einer langen Dialogszene zwischen einem jungen Mädchen und einem jungen Mann, die mehr über den heutigen Iran erzählt, als ein Dutzend beliebiger Filme.
Die 1954 in Teheran geborene Rakhshan Banietemad ist eine mutige Filmemacherin, die für ihre Arbeit immer wieder mit Arbeitspausen und Kämpfen mit der Zensur bezahlen musste.