Der Regisseur weist mit dem Film alle romantischen Vorstellungen über Heldentum bei der Eroberung des Westens zurück. McCabe & Mrs. Miller wird als ein Film gesehen, mit dem Altman den Western entmythologisiert hat und wird daher zu den Anti-Western gezählt.
Altman greift in dem Film allerhand Klischees auf, die von anderen Western her bekannt sind. So beginnt der Film mit Szenen, die von anderen Filmen her wohlbekannt sind: Ein Fremder reitet in eine Stadt hinein, um dort sein Glück zu suchen. Es fehlt dem Film auch nicht an dem für einen Western unverzichtbaren abschließenden Showdown. Man kann weiterhin auch sagen, dass Mrs. Miller das Klischee der "Prostituierten mit dem Herz aus Gold" erfüllt. McCabe & Mrs. Miller ist weiterhin auch nicht der erste Film, in dem ein Killer-Trio auftritt.
Julie Christie wurde für ihre Rolle für den Oscar als beste Schauspielerin nominiert.
KRITKIEN:
"Robert Altmans atmosphärisch ungewöhnlich dichter und in der Charakterzeichnung differenzierter Western ist eine desillusionierende Schilderung der amerikanischen Pionierzeit." Lexikon des internationalen Films
"(...) ein entmythisierter Western, der opportunistische Mieslinge in einer schäbigen Umwelt zeigt; Abrechnung mit dem amerikanischen Traum, daß recht hat, wer im Recht ist, wo es um viel Geld geht."