Eine Frau, allein gegen Krieg und Einsamkeit.
Nabat und ihr bettlägeriger Ehemann Iskender leben auf einer kleinen, abseits gelegenen Farm in Aserbaidschan in der Region von Berg-Karabach. Ihre einzige Kuh liefert ein bisschen Milch, welche die alte Frau alle paar Tage ins Dorf bringt. Aus der Ferne hinter den Bergen hört man Kriegslärm, wahrscheinlich von dem Konflikt um Nagorny-Karabach.
Immer mehr Bewohner verlassen das Dorf. Nabat bleibt, um ihren Mann zu pflegen und in der Hoffnung, dass vielleicht doch ihr Sohn zurückkommt. Als ihr Mann stirbt, ist Nabat ganz allein mit ihren Erinnerungen in einer Welt, in der von?Ferne Geschützdonner zu hören ist. Sie beginnt in den leer stehenden Häusern Kerzen anzuzünden, so dass es so aussieht, als wäre das Dorf noch belebt. Wieder und wieder macht sich Nabat auf ihren Weg zu den nicht mehr anwesenden Nachbarn.
Dann stirbt auch noch Nabats Kuh. Ein Wolf taucht auf. Nabat hat eine Grube im Hof gegraben, das wilde Tier fällt hinein. Aber ist er nicht ihr einziger Gefährte in der Einsamkeit?
Ein hochpoetischer Film, in dem sich Landschaft, Natur und Menschsein miteinander verbinden zu einer wunderbaren Harmonie, die man als Zuschauer kaum verlassen will. Ein Film von den einfachen Dingen und vom Abschied, mit betörenden Bildern.