Eine berührende Meditation über die Liebe in einer großen fremd bleibenden Stadt, über die Erinnerung an das Landleben, die Identität der Kurden und vor allem die Liebe eines Sohnes zu seiner Mutter.
Der junge Lehrer Ali, der als Kurde bezeichnenderweise türkisch lehren muss, lebt mit seiner alternden Mutter Nigar im Istanbuler Tarlabasi-Bezirk, seit den 1990ern Heimat vieler kurdischer Flüchtlinge. Als sie von der Stadt gezwungen werden erneut weiterzuziehen, landen sie in den seelenlosen Betonwüsten der Vorstädte. Nigar ist überzeugt, dass ihre ehemaligen Nachbarn alle zurück in ihre kurdischen Dörfer gegangen sind. Jeden Morgen packt sie ihre Sachen und macht sich auf den Weg in ihr altes Dorf. Sie durchstreift die Stadt auf der Suche nach dem Dorf, und auf der Suche nach dem einen Lied, das stetig in ihren Träumen wiederkehrt. Alles, was Ali tun kann, ist, sie zu umsorgen: Er kauft ihr Geschenke und Süßigkeiten, nimmt sie mit auf Spazierfahrten mit seinem Motorrad und versucht seiner Mutter auf der Suche nach ihrem Lied zu helfen.
Gleichzeitig verliebt er sich in Zeynep. Als diese schwanger wird, fordert sie Ali auf zu bleiben und mit ihr in Istanbul ein gemeinsames Leben zu beginnen, während Nigar von ihrem Sohn verlangt, endlich in die Heimat zurückzukehren.
Gewinner der Filmfestivals von Sarajevo, Antalya und Lecce.