Ein behutsamer Film mit einer tollen, noch unbekannten Hauptdarstellerin namens Devon Keller.
Layla ist 17, im letzten Schuljahr - und erwartet ein Kind. Als ihr ein Stipendium fürs College zugesprochen wird, entscheidet sie sich für eine Abtreibung. Ihre Eltern aber sind strikt dagegen. Man lebt schließlich im gottesfürchtigen San Antonio, Texas, in dem an öffentlichen Schulen sexuelle Abstinenz als Mittel gegen frühe Schwangerschaften gepredigt wird. Mit der Lebenswirklichkeit der Teenager hat das nur wenig zu tun. So behält Layla das Baby im Bauch, jobbt neben der Schule zunächst in einem Callcenter, dann in einem Restaurant und geht sonntags mit der Großmutter in die Kirche. Vom minderjährigen Vater des Kindes getrennt, lernt sie Aaron kennen, der so ganz anders ist als andere Gleichaltrige. Doch Arbeit, Stress und Schicksalsschläge fordern ihren Preis. Und der ist hoch.
Zärtliches, sensibel beobachtetes Porträt einer jungen Frau, die wie viele andere Jugendliche von dem Gefühl überwältigt wird, vom Leben durch eine Zeit und einen Raum geschickt zu werden, durch die man im Grunde nicht gehen will. Angesiedelt in den Vorstädten von San Antonio, Texas, der Stadt mit der zweithöchsten Rate von Teenagerschwangerschaften in den USA.
Die intime Bildsprache und das sanfte Licht passen gut zur Verlorenheit, in die die 17-Jährige abdriftet. Absolut sehenswert.