«Ferdinand Hodler - Das Herz ist mein Auge» ist der erste Dokumentarfilm, der sich umfassend mit Leben und Werk Ferdinand Hodlers (1853-1918) auseinandersetzt. Der Film ist ein vielstimmiger und leidenschaftlicher Diskurs in Bildern, Texten und Musik über den Schweizer «Nationalmaler» und dessen grosse Themen: Mensch, Natur, Liebe und Tod.
Bei den im Film Mitwirkenden war der subjektive Blick gefragt, die eigene Perspektive und Hodler-Erfahrung. Der grosse Hodler-Kenner Jura Brüschweiler setzt sich ebenso kenntnisreich wie emotional mit dem Künstler auseinander, dem er sein professionelles Leben verschrieben hat. Der Schriftsteller Peter Bichsel hinterfragt Hodler-Ikonen wie den «Wilhelm Tell» und entwirft ein sehr persönliches Porträt des Künstlers, dem er liebend gern beim Handorgeln zugeschaut hätte um zu erfahren, was vielleicht kein Gespräch aufgedeckt hätte. Skizzen, Studien und Zeichnungen Hodlers aus der gross-artigen Sammlung des Malers Rudolf Schindler sind nicht nur eine einzigartige Schule des Sehens und Staunens: Sie geben auch auf einzigartige Weise Einblick in den Entstehungsprozess bedeutender Hodler-Werke. Der weltbekannte Ausstellungsmacher und Kunsthistoriker Harald Szeemann beschäftigt sich aus heutiger Perspektive mit einem Werk, das für ihn in seiner Vielfalt, Qualität und Wucht die reine Freude ist.