Ein Film, der einen Eintauchen lässt ins Leben auf dem Balkan.
Zwei junge Paare aus Serbien und Albanien entscheiden sich unbekümmert und mit Lebenslust, der jüngsten Vergangenheit auf dem Balkan zu entkommen. Während Maylinda und Nik aus den albanischen Bergen stammen, leben Vera und Marko in Belgrad. Sie träumen davon, in einem europäischen Land ihre Wünsche verwirklichen zu können. Die einen zieht es nach Italien, die andern via Ungarn nach Wien - doch alle machen sie die Erfahrung, dass die Festung Europa sie nicht mit offenen Armen empfängt. Mit feinem Gespür für beide Kulturen und viel Humor zeichnet Paskaljević die Milieus der vier Jugendlichen. Während sich der Alltag in der Stadt und auf
dem Land unterscheidet gleichen sich die Kulturen in ihrer Feierfreude: Farbenfroh, gewärmt durch Raki und traditionelle Volksmusik, wird da wie dort Hochzeit gefeiert. Diese Feste sind so prall und überdreht inszeniert, wie wir es auch aus den Filmen Emir Kusturicas kennen. Subtil bringt Paskaljević so zum Ausdruck, dass die Jugendlichen zwar aus verfeindeten Regionen stammen, ihr Flüchtlingsschicksal aber ist dasselbe.