Goethes „Wahlverwandschaften” unter cool-empfindsamen Großstadtflüchtlingen.
Thomas und Hanna sind verliebt. Als die beiden in ihr neues Heim im Berliner Umland ziehen, wo sie den Sommer mit Renovierungsarbeiten verbringen wollen, scheint ihr junges Glück keine Grenzen zu kennen. Auch wenn nicht in allen Einzelheiten Einigkeit besteht, sind die beiden überzeugt, mit jeder Herausforderung fertig werden zu können. Doch dann kündigt sich Thomas' Bruder Friedrich an. Der erfolgreiche Architekt ist von seiner Frau verlassen worden und möchte die Turteltäubchen nun in ihrem neuen Haus besuchen.
Hanna hätte die Zeit lieber zu zweit verbracht, aber Thomas entspricht der Bitte seines Bruders und lädt ihn ein.
“Und was bei Goethe ein "Wahn" ist, nämlich die Überzeugung der Frau, "ein
gewaltsam Entbundenes lasse sich wieder ins Enge bringen" - das ist hier (...) die ganz normale Hoffnung auf Normalität.” (SZ 10.5.2010)