Marija Vitrychenko arbeitet als Zimmermädchen in einem Dortmunder Hotel. Marija träumt vom eigenen Friseursalon. Um das zu erreichen, arbeitet sie als Assistentin und Escort-Dame für ihren hitzköpfigen Vermieter Cem, der sie abwechselnd liebevoll behandelt und erniedrigt. Beim Geschäftsmann Georg hat sie es besser, für ihn übersetzt sie in Meetings mit Russen. Aber wird es ihr gelingen, sich aus ihren Abhängigkeiten zu lösen?
In bester neorealistischer Tradition wird dabei von einer jungen Ukrainerin erzählt, die entschlossen ihr Ziel anstrebt. Sie tut, was notwendig ist, ordnet alles ihrem Ziel von einem besseren Leben unter. Marija beharrt auf ihrer Selbstständigkeit, sie spricht deutsch, sie tritt bestimmt und mutig auf, ohne sich allzu sehr in den Vordergrund zu drängen. Indem Marija Cem hilft, werden in dem Film viele kleine Geschichten nebenher erzählt, in denen sich jeweils eigene Dramen abspielen – und es zeigt sich auch, dass Mitleid als Hilfe allein nicht ausreicht.