„Wo gehst du hin?“ · „Ich gehe zurück nach Hause.“ · „Warum?“ · „Weil mich hier niemand liebt.“ · „Ich habe dich lieb.“
Schweigend sieht die sechsjährige Frida zu, wie die letzten Gegenstände aus der Wohnung ihrer verstorbenen Mutter verpackt werden. Zum Abschied laufen Freunde winkend hinter dem Auto her. Obgleich sie von der Familie ihres Onkels liebevoll aufgenommen wird, gewöhnt sich Frida fernab ihrer Heimatstadt Barcelona nur zögerlich an ihr neues Zuhause auf dem Land. Momente kindlicher Ausgelassenheit wandeln sich zu nachdenklicher Distanziertheit. Abends betet Frida für ihre Mutter, die sie schmerzlich vermisst, tagsüber versucht sie ihren Platz in diesem neuen Leben zu finden. Trotz der sommerlichen Farben berühren die ernsten Untertöne dieses Coming of Age Dramas, das in behutsamen Bildern die Folgen einer unberechenbaren Krankheit verhandelt.