Dutzende Werke sind über Tschernobyl geschrieben, tausende Meter Videomaterial abgedreht worden. Dieser Film – eine Adaption des Buches von Svetlana Alexievich, die 2015 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde – spricht jedoch nicht über das weithin bekannte Tschernobyl, sondern über seine Bewohnerinnen und Bewohner. Männer, Frauen und Kinder erzählen uns nicht nur von der Katastrophe. Ihre Stimmen überschreiten die Grenzen dieser entsetzlichen Havarie und bilden ein langes Flehen. Tod, Glaube, Natur, Leiden. Die behandelten Themen sind vielfältig und komplex. Ein einzigartiges visuelles Erlebnis als Reise ans Ende der menschlichen Seele.