Eine wehmütige Erinnerung an einem großartigen Schauspieler und ein Exkurs über das Entstehen und Scheitern der Kinomagie.
Dark Blood, der unter der Regie des Niederländers George Sluizer entstehen sollte, wurde niemals fertiggestellt, die Aufnahmen des weitgehend abgedrehten Werkes schlummerten im Besitz des Regisseurs vor sich hin. Hollywoods Jungstar und Hauptdarsteller River Phoenix war am 31.10.1993 in Los Angeles an den Folgen eines Speedballs (einem Gemisch aus Heroin und Kokain) verstorben. Alle Versuche, ihn doch noch fertigzustellen, schienen fruchtlos zu sein - bis Sluizer im Jahre 2007 selbst erkrankte und den Entschluss fasste, den Film im Rahmen des Möglichen zu vollenden. Es ist wie eine Reise ins Reich der Schatten, Phoenix wieder auf der Leinwand zu sein, als Boy, ein Indianerhalbblut, der in der Wüste auf ein Ehepaar trifft, das mit einem langen Roadtrip versucht, seine Ehe wieder zu kitten.