Emir Kusturica ist wieder da! Sein neuer Film knüpft tatsächlich an seine früheren Werke an, der seit knapp zehn Jahren nicht mehr auf der Leinwand präsent war. Etwas mehr als zwei Stunden lang wird hier gelacht, getanzt, geliebt, musiziert und jede weitere Zuckung des menschlichen Daseins ausgekostet, so dass die trotz der dunklen Thematik stets spürbare Lebensfreude, die der Film ausstrahlt, einfach ansteckend wirkt.
Eine Fabel über die Liebe: Kostja ist ein Milchmann, der jeden Tag aufs Neue die Frontlinien der beiden Bürgerkriegsparteien durchbricht, um seine Milch an den Mann zu bringen. Er verguckt sich ausgerechnet in eine Frau, hinter der ein britischer KFOR-General her ist, der für sie seine Frau umbrachte und dafür in den Knast kam. Doch un ist der ranghohe Militär wieder raus aus dem Gefängnis und will die Angebetete wieder bei sich wissen – und zwar tot oder lebendig. Also flieht das Liebespaar vor den Häschern und kann dabei auf die tatkräftige Mithilfe einiger Tiere und einer Schafsherde zählen.