Das ist eine der allerschönsten Liebeserklärungen ans Kino, an die Italianità, ans Leben und Lieben. Figuren wie De Sica, Fellini und Mastroianni treten als sie selber auf. Drei Freunde, die im Kampf gegen die Faschisten und die Nazis Freunde wurden, erleben im Italien der Nachkriegsjahrzehnte, wie Menschen sich über die Zeit hinweg entwickeln können.
Der Film blendet aus der Zeit seiner Entstehung zurück in die Zeit der Resistanza, um kaleidoskopartig unter anderem die Geschichte der italienischen Linken zwischen Utopie und Anpassung zu entfalten und über eine der Figuren auch die Geschichte des italienischen Kinos.
C'eravamo tanto amati ist ein Film, der ans Herz geht und der uns gleichzeitig ein Land und seine Menschen über eine lebensnahe Erzählung nahe bringt. Eine schwungvolle, unterhaltsame, elegante Tragikomödie, die ihren bitteren Tenor mit satirischen Zwischentönen ausbalanciert.