Eigentlich genügt der Titel ("nie zufrieden") des Films bereits als Beschreibung. Aurore (Léna Magnien) ist gerade mal 13 Jahre alt und alles nervt sie. Ihre Eltern, ihre Freunde, ihre Geschwister, ihre Band und sogar sie selbst. Das Leben ist nunmal nicht leicht, vor allem nicht mit 13. Umso aufschlussreicher ist dieser Blick in den Kopf einer intelligenten, schlagfertigen jungen Frau. Nicht nur für die zahlreichen Jugendlichen, die sich ohne Zweifel mit Aurore identifizieren können. Auch für ältere Zuschauer, die eigene Erinnerungen an diese Lebensphase entweder erfolgreich verdrängt haben oder noch immer an ihnen hängen. Gemeinsam nehmen wir an Aurores Leben teil und beobachten sie dabei, wie sie ein Ventil für ihre Emotionen und Gedanken sucht. Wertvolle Lektionen verstecken sich in Émilie Deleuzes Film über eine Teenagerin. Lektionen, für die man nie zu alt sein kann.