In der Jugendsprache haben sich Begriffe wie "Swag" längst eingebürgert und werden vielerorts, mehr oder weniger ironisch, in den Mund genommen. Der Dokumentarfilm von Olivier Babinet, der in Cannes Premiere feierte und während des Filmfests Hamburg erstmals in Deutschland gezeigt wurde, zeigt uns, was das Wort wirklich bedeutet. Auf der Suche nach der Definition begibt Babinet sich in einen armen und sozial benachteiligten Vorort von Paris. Dort findet er elf Teenager, denen er innerhalb seines Films eine Bühne gibt. Sie erzählen von Ambitionen, Wünschen und den Träumen eines großen Lebens. Sie stellen sich selbst dar, inszenieren sich, berichten aus ihrem Leben. Gezeichnet wird in "Swagger" kein Bild von Opfern oder Außenseitern. Vielmehr zeigt Olivier Babinet uns einen Strudel aus moderner Jugendkultur, die zumeist hoffnungsvoller und enthusiastischer in die Zukunft blickt, als ihr erwachsenes Gegenstück.