Ein Film, der die volle Aufmerksamkeit des Betrachters erfordert, weil hier die großen Dramen des Lebens so beiläufig eingestreut werden, dass man Gefahr läuft, diese in einem Moment der Unachtsamkeit zu verpassen.
Nach einem Roman von Guy de Maupassant.
Nach ihrem Ausscheiden aus dem Kloster wird Jeanne von ihren Eltern mit Julien de Lamare verheiratet, doch der entpuppt sich recht schnell als krankhaft geizig und auch sonst wenig zuverlässig. Schon kurz nach der Heirat beginnt er eine Affäre mit dem Dienstmädchen und schwängert es. Jeanne ist geschockt und kehrt zurück in den Schoß der Familie. Weil Julien aber mit eloquenten Worten und die Eltern sowie ein Priester auf sie einreden, kehrt sie zurück zu ihrem Ehemann und wird alsbald selbst schwanger. Julien aber beginnt eine weitere Affäre mit einer Nachbarin. Als deren Mann durch einen Priester, an den sich Jeanne in ihrer Not wandte, von dem Verhältnis informiert wird, dreht er durch und erschießt die beiden Liebenden und schließlich sich selbst, so dass Jeanne allein mit ihrem kleinen Sohn Paul zurückbleibt. Allerdings erweist sich auch der Filius mit der Zeit als rechter Taugenichts, der das einstmals gewaltige Vermögen durchbringt und seiner Mutter auch noch das Kind aus seiner Beziehung aufhalst. Ein Frauenleben?