Im Stile von Molières Komödie, verbunden mit seiner eingängigen Belcanto-Melodik hat Gaetano Donizetti (1797-1848) seine letzte große komische Oper „Don Pasquale“ 1843 uraufgeführt.
Das dezent gesetzte Szenenbild versetzt die Handlung in das Rom von 1750. Der Stoff folgt einem alten Lustspiel-Muster. Zwei Männer, der alte Junggeselle Don Pasquale und sein Neffe Ernesto, wollen, ohne es zunächst zu wissen, dieselbe Frau. Die Verehrte ist Norina. Als Vermittler tritt Don Pasquales Leibarzt Malatesta auf, der Norina dem geizigen Hagestolz als seine eigene Schwester vorstellt. Es kommt zu einer Scheinehe des ungleichen Paars, die von einem angeblichen Notar besiegelt wird. Ernesto spielt bei diesem falschen Spiel den Zeugen. Jetzt kommt der große Auftritt der jungen Gattin, denn sie entwickelt sich zu einem fürchterlichen Hausdrachen und peinigt den Alten so lange, bis er genug von der Ehe hat und schließlich Ernesto die Angehimmelte überlässt.