Es ist ein sonniger Morgen in Bukarest, als Tudor mit seiner 5-jährigen Tochter Maria und seinem 7-jährigen Sohn Ilie in den nahen Park aufbricht. Er und seine Frau Cristina können sich glücklich schätzen: Sie haben gute Jobs, eine schöne Wohnung, und auch wenn sich die eine oder andere Affäre anbahnt, führen sie doch ein zufriedenes Leben mit ihren beiden Kindern. Kaum auf dem Spielplatz angekommen, turnen die beiden auch schon munter herum. Tudor setzt sich auf eine Bank, um einige Telefonate zu führen. Als er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Kinder richtet, kann er seine Jüngste nicht finden. Verzweifelt sucht Tudor im ganzen Park nach seiner Tochter und muss feststellen: Maria ist spurlos verschwunden…
Ohne Dramatik aber mit großer Intensität wird der Vater Tudor in der Folge begleitet, beobachtet. Wir sind mit ihm. Es fühlt sich an, als wäre unser eigenes Kind verschwunden. Die enorme Intensität entsteht einzig durch die sorgfältig komponierten Bilder, den ruhigen Schnitt, die hervorragende schauspielerische Arbeit, die Regie. Der Ton ist verhalten, unaufdringlich, vielschichtig, stark präsent. Musik braucht der Film nicht um die verzweifelte Stimmung rüber zu bringen oder zu verstärken.
Die Dauer von 2 1/2 Stunden ist absolut angemessen.
Beklemmend. Hervorragend.