Vor dem Gesetz steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann vom Lande und bittet um Eintritt in das Gesetz. Aber der Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen.
Es ist möglich, sagt der Türhüter, jetzt aber nicht. (Franz Kafka)
Ein Mann, ein Auto, ein Unfall. Elly Brandl, eine wohlhabende Wiener Galeristin, fährt Alec Ionescu, ein 24-jähriges rumänisches Opfer des Menschenhandels, bei einem ihrer nächtlichen Abenteuer in der Stadt an. Alec weigert sich, um Hilfe zu rufen, und besteht darauf, nur rasch von der Straße wegzugehen. Aus Angst vor den Behörden hat Alec keine andere Wahl, als Ellies Angebot anzunehmen, ihn zu sich nach Hause mitzunehmen, damit er sich erholen kann.
Während er in den folgenden Tagen versucht, seine unsichere Situation zu sortieren, unterstützt ihn Elly mit Kost und Logis. Und dabei beobachtet sie ihn, als wäre er ein exotisches Tier. Alec spürt sehr schnell, dass sie nicht selbstlos handelt. Vielleicht aus Verzweiflung, vielleicht aber auch um eine gewisse Macht über sein Leben – und über diese Frau – wiederzuerlangen, beschließt er, Elly ebenso auszunutzen.