Eine meditative, bewusst langsame Studie des Verfalls, die zwar in der Kolonialzeit spielt, aber vor allem von universellen Themen wie Isolation, Einsamkeit und Verzweiflung erzählt.
Don Diego de Zama ist Beamter der spanischen Krone. Im Jahre 1790 wird er von Buenos Aires, wo er mit seiner Familie lebte, ins Hinterland versetzt. Nachdem er in der Vergangenheit eine vielversprechende Karriere gemacht hatte, erhofft er sich von dieser Station letztlich eine hohe Position in der Hauptstadt. Die Mängel an Komfort in der Abgeschiedenheit der Provinz werden so still geduldet. Doch als das Warten kein Ende erahnen lässt und die Spannungen zwischen ihm und seinen Kollegen zunehmen, hinterfragt Diego de Zama sein Schicksal – und erhält keine Antwort.
Ein extrem langsamer Film, der fast nur über Atmosphäre, über Stimmungen funktioniert. Man muss sich also darauf einlassen und dem Sog einer einzigartigen Stimmung überlassen, die diesen Film so besonders und bemerkenswert macht.