Weltweit werden Kleinbauern ihres Landes beraubt und an den Rand der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Auslöschung gedrängt. Unter Rückendeckung von neoliberaler Politik und so genanntem Freihandel reissen Agrokonzerne Land an sich, wo immer sie können. Schutzmassnahmen, die die Kleinbauern einst unterstützten, sind den neuen Wirtschaftsstrategien gegenüber nutzlos. Dispossession analysiert die Auswirkungen diverser Wirtschaftspolitiken, die die bereits vorher unmöglichen Lebensbedingungen völlig verändert haben, und zwar zum Schlechteren. Die durch Verschuldung und Menschenrechtsverletzungen noch verschärfte Armutskette ermöglicht letztlich eine neue Form der Sklaverei. Menschen, die ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen können, werden zu Zahnrädern einer Maschine, die sie schliesslich tötet. Landwirte, die einst ein angemessenes Einkommen hatten, werden zu den schnell entsorgten Spielbällen unbarmherziger Finanzpläne. Ein beängstigender Anstieg von Suizidraten, Krebs und Migration ist der schreckliche Tribut von Politiken und Strategien, die angegangen und gestoppt werden müssen. Ein Film, der eine bitter nötige Alarmglocke läutet.
Eine impressionistische Reise in die tägliche Realität kleiner Bauern, die ums Überleben kämpfen. In einer Welt, die von der industriellen Landwirtschaft beherrscht wird, gehören die Menschen, die Lebensmittel produzieren, zu den schlechtbezahltesten überhaupt. Halb Realitätskino, halb Essai, ergründet dieser Film die Mechanismen, welche die Bauern in einen Teufelskreis aus Verzweiflung, Verschuldung und Enteignung treiben.