In Tarkovskis Sci-Fi-Klassiker Solaris schwebt eine Raumstation über einem Planeten, der von einem denkenden Ozean bedeckt ist. Dieser scheint die Gabe zu haben, die Vergangenheit der Astronauten zum Leben zu erwecken.
Der Psychologe Kris Kelvin zu einer entfernten Raumstation geschickt. Diese befindet im Orbit um der Planeten Solaris, von dem vermutet wird, dass der den ganzen Planeten umfassende Ozean ein eigenes Bewusstsein hat. Seit Jahren versuchen die Forscher, dem Geheimnis des Ozeans auf die Spur zu kommen, doch alle Bemühungen verlaufen im Sande.
Der Grund für Kelvins Mission ist jedoch ein anderer: Von der Basis kommen Besorgnis eregende Nachrichten, die Besatzung scheint langsam den Verstand zu verlieren. Kaum Angekommen bemerkt auch Kelvin sonderbare Vorgänge: Die Besatzungsmitglieder scheinen verstört und misstrauisch ihm gegenüber. Zudem beschleicht ihn der Eindruck, dass er nicht allein auf der Station ist. Als auch er plötzlich inmitten der Raumstation seine eigene Ehefrau trifft, wird ihm die Tragweite der Ereignisse bewusst: Nicht nur, dass seine Frau nie auf der Raumstation war, sie hat sich auch vor Jahren das Leben genommen. Gleichwohl scheint die Erscheinung vor ihm offensichtlich seine Frau zu sein, mit eigenem Bewusstsein, Ängsten und einer panischen Angst, dass Kelvin sie verlassen könnte. Statt sich mit den Ereignissen auf der Station zu befassen, zwingt sie Kelvin, sich mit seiner eigenen Vergangenheit auseinander zu setzen.