Eine einfühlsame und zugleich süffisante Momentaufnahme der israelischen Gesellschaft zu Anfang des neuen Jahrtausends. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Krise und der immer breiter werdenden Kluft zwischen Arm und Reich erzählt der Film drei Alltagsgeschichten aus der quirligen Metropole Tel Aviv, hinter deren Glamour sich ständig Leid und Glück die Waage halten.
Wie in Short Cuts, Amores Perros und L.A. Crash verknüpft der israelische Regisseur Joseph Pitchhadze die Geschichten verschiedener Menschen, um den Zustand einer Gesellschaft zu zeichnen - wobei in seinen einfühlsamen Momentaufnahmen alle Protagonisten dazu gezwungen werden, wieder bei Null anzufangen und erneut auf die Suche nach Erlösung, Sinn und Glück zu gehen...
KOMMENTAR: Ein freches und brillant fotografiertes Stück israelisches Kino. Mit einer gehörigen Portion Chuzpe hat Regisseur und Koautor Pitchhadze dabei Anleihen bei Tarantino genommen, aber auch bei Hal Hartley oder Atom Egoyan, was erzählerische Komplexität angeht. Herausgekommen ist ein ebenso skurriler wie warmherziger und vor allem höchst unterhaltsamer Episodenfilm über Menschen und ihre Sorgen und Freuden... Arthouse-Kino vom Feinsten! (Blickpunkt Film)