Pop und Theorie, Feminismus und Humor, dessen Zitate man in Neonbuchstaben auf Werbetafeln leuchten sehen will.
Auf der Suche nach einem Schlafplatz streift ein Mädchen durch die Großstadt. Unterwegs begegnet es jungen Müttern, die ihre Mutterschaft als religiöses Erweckungserlebnis feiern, findet Unterschlupf bei einem abstinenten Existenzialisten, für den Sex auch nur noch ein Markt ist, und wartet in einer Drag Bar auf das Ende des Kapitalismus. Der Versuch, ein Buch zu schreiben, scheitert am ersten Satz des zweiten Kapitels, und zwischen Kunstgalerien, Yogastudios und den Betten fremder Männer findet sie keinen Platz. Statt sich um Anpassung zu bemühen, beginnt sie, ihre Depression als Politikum zu betrachten. In 15 komischen Begegnungen erforscht das melancholische Mädchen unsere postmoderne Gesellschaft zwischen Prekarisierung und Self Marketing, serieller Monogamie und Neo-Spiritualität, Ernüchterung und Glückszwang.