Ein Blick zurück im Zorn. Auf idealistische Hoffnungen für eine bessere Welt und neue Visionen. Auf Abgründe realsozialistischer Apparatschiks. Eine packende Kinogeschichtsstunde für Diskussionen.
Fast bis zur Selbstverleugnung glaubt die überzeugte Kommunistin Antonia an ihre Visionen einer besseren Welt. Zu Unrecht in einem sowjetischen Gulag gefangen, kehrt sie 1952 mit ihrer Tochter in die DDR zurück. Dort muss sie über das erlittene Schicksal im Bruderstaat absolutes Stillschweigen bewahren. Wahrheit ist das, was uns nützt!, fordern die Partei-Funktionäre. Antonia fügt sich.
Als Stalin stirbt und Antonia und ihre Freundinnen das Ereignis mit Sekt begießen, erzählen sie spontan Antonias Freund Konrad von ihrem Schicksal im Straflager. Der Arzt kann diese Geschichte kaum glauben und fragt beim befreundeten Parteileiter nach. Genosse Silberstein wiegelt wortreich ab. Danach greift er zum Telefon − die Folgen seines Anrufs werden fatal sein.