Ein Tag mit dem Filmemacher Edgar Reitz ist ein warmherziges, dennoch formal radikales Filmportrait in Schwarzweiß und Farbe über Edgar Reitz in der Begegnung mit einer jungen Filmemacherin. Im Austausch der Generationen trifft der Mitunterzeichner des berühmten Oberhausener Manifestes und Wegbereiter des Neuen Deutschen Films auf eine Nachwuchsregisseurin.
Klar, präzise und kritisch reflektiert Reitz seinen Werdegang, die Schwierigkeit, sich vom konservativen, katholischen Elternhaus zu lösen und eine künstlerische Karriere einzuschlagen, die Entstehung des Oberhausener Manifests, das Wagnis, seine und die Erinnerungen seiner Familie als Material für Filme zu verwenden.
Der Film greift Fragen nach persönlicher Biografie bis zum Kinosterben auf und wird zur Liebeserklärung an das Filmemachen an sich. Eine Widmung ans Kino, an die deutsche Filmkunst, ans Scheitern und Lieben. Und an Edgar Reitz.