Held dieses Roadmovies ist ein klappriger, buntlackierter Reisebus, der zwischen der senegalesischen Hauptstadt Dakar und Conakry in Guinea verkehrt. Sein stolzer Besitzer Rambo hat ihn werbewirksam „TGV Express" getauft - wie der französische Hochgeschwindigkeitszug. Doch Rambo gerät in Schwierigkeiten, als seine nächste Fahrt nach Conakry zu platzen droht. Das Volk der Bassari plant an der Grenze zu Guinea einen Aufstand gegen die Regierung. Eine Handvoll Passagiere wagen dennoch die ungewisse Reise – unter ihnen ein Ex-Minister auf der Flucht, ein verirrtes europäisches Ethnologenpaar auf der Suche nach der untergegangenen Mandingo-Zivilisation und zwei konkurrierende Marabus, die trotz ihrer magischen Fähigkeiten auch nicht immer rechtzeitig für genügend Kühlwasser sorgen können. Natürlich gerät der Bus unterwegs von einer abenteuerlichen Situation in die nächste, und Rambo und sein Assistent Demba haben alle Hände voll zu tun, um ihre vielfältige Reisegesellschaft durch alle Widrigkeiten der Savanne und politischen Wirren hindurch ans Ziel zu geleiten.
Moussa Touré über den Film
„Ich bin Afrikaner, mit einem afrikanischen Blick, und ich mache afrikanisches Kino. [...] Aber nicht jenes afrikanische Kino, das die Europäer meinen, das der Folklore, der Exotik, der Langsamkeit, nicht dieses lachende, naive Afrika. Dem verweigere ich mich kategorisch. Ich versuche Kino zu machen, mit dem man sich identifizieren kann.“ Moussa Touré
Presse
„Touré ist ein Wurf gelungen. Sein TGV lebt nicht zuletzt auch von einem hervorragend geführten und motivierten Schauspielerensemble und ist einer der unterhaltsamsten und klügsten Filme aus Afrika, die man je in unseren Kinos gesehen hat.“ Michael Lang, Zoom 2/99