Sind wir im Zeitalter des Anthropozän angekommen, in dem die Spezies Mensch die Erde beherrscht und verändert – und dabei ausbeutet und zerstört?
Da gibt es die kilometerlangen Betonwälle, die inzwischen mehr als die Hälfte von Chinas Küsten schützen müssen, da gibt es die weltweit größten Bagger im Tagebau in Nordrhein-Westfalen, da gibt es eine Pottasche-Mine im Ural, die sibirische Industriestadt Norilsk, das australische Great Barrier Reef oder das Verdunstungsbecken in der Atacama-Wüste, wo Lithium gewonnen wird, das in psychedelischen Farben schillert.
Aus Sicht der Anthropocene Working Group ist inzwischen der Mensch so beherrschend für das Schicksal des Globus, dass diese Änderung der Balance ausreicht, um ein neues Erdzeitalter auszurufen. Die Filmemacher sind um den Globus gereist, um mit modernster Kameratechnik die Beweise dafür zu sammeln und spürbar zu machen, wie sehr der Mensch den ganzen Planeten dominiert.