Berlinale Gewinner 2020. Eine couragierte, unaufdringlich gefilmte Abrechnung mit einem autoritären, unterdrückenden System.
Wie integer kann ein Mensch in einem absoluten Regime bleiben? Welche moralische Schuld kann er ertragen, ohne zu zerbrechen, und zu welchem Preis gelingt es, die individuelle Freiheit zu bewahren. Eshmat, Pouya, Javad und Bahram sind Menschen im heutigen Iran, beobachtet an einem Tag, der ihr Leben vor existenzielle Herausforderungen stellt.
"There is no evil" handelt von Heshmat, einem liebenden Vater und Ehemann, der scheinbar pflichtbewusst seiner Arbeit nachgeht.
"She said, you can do it" zeigt den jungen Pouya, der seinen Militärdienst in einem Gefängnis begonnenhat, aber keinen Menschen in den Tod schicken kann.
In "Birthday" will der junge Soldat Javad seiner Freundin an deren Geburtstag einen Antrag machen. Doch bei seiner Ankunft ist die Stimmung getrübt.
In "Kiss me" erhalten der iranische Arzt Bahram und seine Frau Besuch aus Deutschland: Bahrams Nichte kommt vorbei. Sie erfährt, warum er seinen Beruf nicht mehr ausüben darf.