Erinnerung an ein etwas anderes Casting.
Kaum ein Berufszweig ist wohl so umschwärmt und verklärt wie der der Schauspielerei. Ob es nun der Glamour-Faktor ist oder doch die Aussicht auf künstlerische Entfaltung, viele träumen davon, einmal vor der Kamera zu stehen. Doch wo das Angebot die Nachfrage deutlich überschreitet, kommt es schnell zu Machtmissbrauch. Dass es diesen gibt, ist zwar kein so richtiges Geheimnis, doch welche ungeheuerlichen Ausmaße dieser Missbrauch annehmen kann, wurde erst durch die #MeToo-Bewegung öffentlich.
Fünf Schauspielerinnen in den Zwanzigern haben an demselben Casting teilgenommen, bei dem systematische Übergriffe sexueller und gewaltsamer Natur passierten. Dazu führte der Regisseur den Missbrauch fort, indem er aus dem gedrehten Castingmaterial einen eigenen Film montierte. An die Öffentlichkeit ist kaum etwas gelangt.
Die fünf Schauspielerinnen treffen sich wieder in einem geschützten Bereich und versuchen zu erkunden, wie es dazu kam und was dies für ihr Leben und ihre Arbeit bedeutet.