Dieser Filmklassiker wurde am 15. Oktober 1940 uraufgeführt, zu einer Zeit also, da viele die unglaubliche Brutalität und den Wahnsinn des Hitler-Regimes noch lange nicht glauben wollten. Satirisch deckt Chaplin das auf, was die Deutschen nicht sahen. Es war Chaplins erster Tonfilm. Eine fiktionale Sprache persifliert die Hitler-Reden. So werden Hynkels Reden in einer Form von Grammelot auf tomanisch gehalten. Es handelt sich dabei um eine bewusst unverständliche Sprache unter anderem mit Anteilen von Englisch und Deutsch. Der aggressive Tonfall, die Mimik und die Gestik lassen dabei aber unmissverständlich auf den Inhalt der Nachricht schließen.
Ein kleiner Mann wird im ersten Weltkrieg so schwer verletzt, dass er sein Gedächtnis verliert und jahrelang im Krankenhaus bleiben muss. Zwanzig Jahre später herrscht der Diktator Anton Hynkel im Staat Tomanien und bereitet hinter dem Rücken des Herrschers von Bakteria namens Benzino Napoloni die Invasion des Nachbarlandes Osterlitsch vor. Sein eigentlicher Traum ist es, die Welt zu beherrschen. Mit seinen Sturmtruppen terrorisiert Hynkel das von Juden und Andersdenkenden bewohnte Ghetto. Auch der erst kurz zuvor zurückgekehrte jüdische Friseur und seine Geliebte Hannah werden bedroht. In einer kurzen Phase werden die Unterdrückungen zurückgenommen, doch ist dieser Zustand nur von kurzer Dauer. Der kleine Friseur muss weiter fliehen, bis er plötzlich die Gelegenheit hat, als Doppelgänger von Hynkel aufzutreten und eine Rede für Menschlichkeit und Toleranz zu halten.