Eine Welt, in der alles aufgrund traditioneller Geschlechterrollen festgefahren ist.
Christine, die aus zerrütteten Familienverhältnissen kommt und sich nebenbei auch noch um ihren alkoholkranken Vater kümmert, wünscht sich sehnlichst, den zukunftslosen Ort zu verlassen, der in der Zeit festzustecken scheint. Doch ohne Ausbildung und Perspektive bleibt sie an den wortlosen Jan gebunden und an das einzige Leben, das sie wirklich kennt. Ihren Frust darüber spült sie mit Hochprozentigem herunter, weil sie niemanden hat, mit dem sie darüber reden könnte. Bis der Windkrafttechniker Klaus auftaucht, der an ihr Interesse zeigt und sie danach fragt, warum sie nichts ändert, wenn sie auf dem Hof unglücklich ist. Christine glaubt, dass er ihre Karte in die Freiheit ist, auf die sie so lange gewartet hat.
Lichtjahre von der Romantik entfernt, die viele mit dem Leben auf dem Land verbinden, schildert der Film mit einer intensiven Authentizität den Alltag dieser Menschen, die sich in einer Leere gefangen fühlen. Das Summen der vielen Fliegen und das unaufhörliche Muhen der Kühe, die zum Leben auf einem Bauernhof gehören. Die Tage, die sich endlos aneinanderreihen, jeder identisch mit dem letzten. Ein kräftezehrender Alltag, der sie langsam auffrisst.