„Du bist Meilen und Meilen entfernt, Dutzende oder Hunderte, deine Augen leuchten, wenn sie meine treffen, wir würden in Ordnung bleiben, aber jemand hat die Leitung durchtrennt.“
Auf der Fassade des Hauses prangt eine Karte der ehemaligen UdSSR, gleich nebenan wirbt ein Second-Hand-Bekleidungsgeschäft für „europäische Qualität“. Ostukraine, wo der Krieg zerbombte Häuser und Verwüstung hinterlassen hat – hier leben Nastya und Yarik. Gemeinsam mit den anderen Kindern besitzen sie mit spielerischer Belastbarkeit die Ruinen und Schrottplätze. Im Hintergrund breitet sich ein Tagebau aus, die Erwachsenen müssen sich als Totengräber „freiberuflich“ verdingen. Die damit verbundenen Konflikte und traumatischen Erfahrungen haben tiefe Spuren in der Psyche der Kinder hinterlassen. Nastya wird immer wieder von einer drückenden Schwere überwältigt, wovon Narben an ihren Armen zeugen, obwohl sie ihr Bestes gibt, um den Blues wegzusingen. Immer präsent, aber unaufdringlich öffnet die Dokumentarkamera einen intimen Raum für das Ungebrochene.