Brownian Movement bezeichnet ein Phänomen, das der britische Botaniker Thomas Brown am Beispiel von Blütenpollen entdeckte und Albert Einstein für die theoretische Physik untersuchte. Es betrifft die Zufallsbewegungen von kleinsten organischen Teilchen in Flüssigkeit oder Gas. Wie damit weiterleben, dass vergleichbar unwägbare Zufallsbewegungen auch im musterhaften Leben Charlottes aufscheinen?
Sie ist eine deutsche Ärztin in Brüssel, verheiratet mit einem Architekten und Mutter eines kleinen Sohnes. Sie führt ein inniges Ehe- und Familienleben. Das Sexualleben mit ihrem Ehemann Max strahlt Geborgenheit und Vertrauen aus. Doch Charlotte hat nebenbei eine Wohnung, um sich mit wenig attraktiven Männern aus dem Kreise ihrer Patienten zum Sex zu treffen. Als sie einen der auserwählten Patienten wiedertrifft und dieser ihr näherkommen möchte, erleidet Charlotte einen Nervenzusammenbruch. Sie schlägt auf den Mann ein und bricht schließlich ohnmächtig zusammen. Ihre Affären werden nun bekannt. Sie verliert ihre Stelle als Ärztin, und ihre Ehe steht vor dem Aus. Gemeinsam mit ihrem Mann versucht sie, die Ehe mit einer Therapie zu retten.
Zwei Jahre später ist die Familie nach Indien gezogen, wo Max als Architekt arbeitet. Zwillinge sind geboren, und das Familienglück scheint wiedergewonnen. Doch Max kann die Zweifel seiner Frau gegenüber noch immer nicht ablegen. Das Misstrauen bleibt, und er folgt ihr auf ihren morgendlichen Spaziergängen.