Der Erzähler, dessen Name nicht bekannt wird, und Luo sind in einem kleinen Dorf auf dem Berg des Phönix-des-Himmels angekommen. Sie wurden von der kommunistischen Regierung zur Umerziehung dorthin geschickt. Beide stammen aus Familien, die als Feinde des Volkes gelten. Während normale Intellektuelle ihre Umerziehung normalerweise nach zwei Jahren abschließen, besteht für die beiden daher kaum eine Chance, das Dorf je wieder zu verlassen.
Den beiden wird im Dorf zuerst großes Misstrauen entgegengebracht, sie gewinnen mit der Zeit aber zunehmend das Vertrauen des Laobans. So wird ihnen z. B. erlaubt, sich einmal im Monat einen Film in der nächsten Stadt anschauen zu gehen, wenn sie ihn der Dorfbevölkerung danach genauso lange nacherzählen. Die beiden interessieren sich im Allgemeinen für Geschichten und Bücher, die aber verboten sind.
Ihr Freund, der Brillenschang, der in einem anderen Dorf zur Umerziehung ist, besitzt Bücher, die er – der Besitz von Büchern ist streng verboten – versteckt hält, auch vor seinen Freunden. Erst als seine Brille kaputtgeht und er auf ihre Hilfe angewiesen ist, borgt er ihnen ein Buch: den Roman Ursula Mirouet von Balzac. Es ist auch die Mutter des Brillenschangs, welche ihm einen Job in der Stadt verschafft, sodass er aus der Umerziehung entlassen wird und heimkehren kann. Bei seiner Abschiedsfeier sind alle eingeladen außer Luo und dem Erzähler, den der Brillenschang nicht mag. So entschließen sich die beiden, die Feier auszunutzen und die Bücher zu stehlen. Man wird sie nicht des Diebstahls der Bücher beschuldigen können, da man sich sonst selbst verraten würde. Der Diebstahl gelingt.
Parallel wird die Freundschaft mit der kleinen Schneiderin erzählt, der Tochter des einzigen Schneiders der Region, der auf einem benachbarten Berg lebt. Luo und der Erzähler lernen sie eines Tages kennen und besuchen sie anschließend oft. Dabei verliebt sich insbesondere Luo in sie und es kommt zu einem Verhältnis.