Amir Toodehroosta versucht häufig die iranische Gesellschaft subtil herauszufordern und zu kritisieren. Deswegen muss man genau bei seinen Filmen hinschauen und bekommt als Belohnung eine tiefere Einsicht in die Geschehnisse im Iran.
Ein Kindergarten im Iran ist hinter verschlossenen Türen eine Welt, die scheinbar weit entfernt ist vom realen Leben draußen. Die Vorschule ist das erste und letzte Mal, dass Jungen und Mädchen gemeinsam frei lernen können, bevor sie in das streng getrennte Bildungssystem eintreten. Der sechsjährige Roham ist ein oft stummer Zeuge der Aktionen, die sich um ihn herum abspielen. Während der Konflikt zwischen Freiheit und staatlicher Kontrolle unter der Oberfläche brodelt, werden die Lektionen für die Kinder mit staatlicher Propaganda gespickt. Während sich Rohams Beziehung zu dem auffälligsten Jungen der Gruppe und der ruhigen Rana entwickelt, stößt er auf beunruhigende Geheimnisse, die seine unschuldige Welt aufspalten.