Filmgespräch mit der Regisseurin Sophie Dettmar und der Kamerafrau Chantal Bergemann
Schon der Einstieg, der aus Sicht von Neugeborenen die ersten Eindrücke eines kalten, grellen Krankenhaus-Kreißsaals einer warmen, freundlichen Umgebung, die Geborgenheit ausstrahlt, gegeneinanderstellt, regt zum Nachdenken an.
"Es braucht Mut, ein Kind zu gebären".
Anka und Lauryn, zwei angehende Hebammen, setzen sich in ihrem letzten Ausbildungsjahr mit den Schwierigkeiten und Hindernissen des Systems "Geburt" auseinander. Der Film begleitet sie in ihrem Alltag als Hebamme und folgt ihren Gedanken und Auseinandersetzungen. Warum gibt es Gewalt während Geburten? Was ist die Aufgabe von Hebammen? Und wie sieht eine feministische Haltung in dem Beruf aus? Der Film zeigt, mit welchem Mut, welcher Vorsicht und welchem Einfühlungsvermögen sich die beiden mit dem Thema beschäftigen. Dabei kommen ähnliche Ansichten, aber auch Unterschiede der beiden Protagonistinnen und ihrer Hintergründe zum Vorschein.