Unterhaltsame und kurzweilige Komödie, durchzogen von trockenem britischen Humor.
Philippa Langley sitzt befremdet in einer Theateraufführung von Shakespeares’ Richard III. Im Büro hat der Chef Jüngere an ihr vorbeiziehen lassen. Von chronischer Erschöpfung geplagt und frustriert, sträubt sie sich gegen die Worte, die Shakespeare dem britischen König des 15. Jahrhunderts in den Mund legt. In seinem Stück beschließt der Monarch, wegen seiner buckligen Hässlichkeit ein mordlustiger Bösewicht zu werden. Philippa findet, Shakespeare tue Richard III. unrecht mit dem Stück, das er erst 100 Jahre nach dessen Tod schrieb. Aber die Wissenschaft weiß nicht allzu viel über den Monarchen, nicht einmal, wo seine sterblichen Überreste liegen. Philippa beginnt sich einzulesen, folgt einer Spur nach Leicester, wo sie auf einem Parkplatz das Gefühl überkommt, dass Richard III. genau dort unter der Erde liegt. Nun muss sie allerdings noch die Universität und die Stadt überzeugen, da zu graben – und das Geld dafür auftreiben.
Als im Jahr 2012 die Gebeine des 1485 verstorbenen Königs Richard III. unter dem Parkplatz des Sozialamts Leicester gefunden werden, ist die Weltsensation perfekt. Auf dem Podium der Pressekonferenz sieht man im Film Angehörige der Universität, die sich den Fund auf die Fahnen schreiben, aber nicht die Initiatorin und Leiterin der Ausgrabungen selbst, die historisch interessierte Bürgerin Philippa Langley aus Edinburgh.