Aufmerksamkeit für die Schönheit im Schlichten und das Staunenswerte im Beiläufigen: Imposante Verfilmung des gleichnamigen Jahrhundertromans von Robert Seethaler.
„Schön reden kannst du,“ sagt die Magd Marie ausgerechnet zum sonst so wortkargen Andreas Egger, als er ihr überschwänglich seine Hütte zeigt, von der er hofft, dass es bald ihr gemeinsames zu Hause wird. Und sie wird Ja sagen, als er sie fragt, ob sie seine Frau werden möchte – auf einer Bergwiese, am gegenüberliegenden Hang leuchtet ihr Anfangsbuchstabe in Flammen auf. Doch Eggers Glück weilt nicht lange.
Die österreichischen Alpen um 1900. Niemand weiß genau, wie alt der Waisenjunge Andreas Egger ist, als er auf den Hof vom Kranzstocker kommt. Der gottesfürchtige, aber gewalttätige Bauer nimmt ihn auf, taugt er doch als billige Hilfskraft. Doch kaum ist Egger erwachsen, schließt er sich einem Arbeitstrupp an, der eine der ersten Seilbahnen baut, die auch Elektrizität und TouristInnen ins Tal bringen sollen. Mit seinem Ersparten pachtet Egger eine Holzhütte in den Bergen, wo er für sich und seine große Liebe Marie ein Zuhause schafft.