Umweltverschmutzung und Wirtschaftswachstum gehen in Indien Hand in Hand. Vor allem in der Hauptstadt Delhi wird das deutlich: Heiße Temperaturen von über 50°C sind hier keine Seltenheit, doch Klimaanlagen sind ein Luxusgut, das sich die wenigsten leisten können. An Wasser mangelt und und meist liegt eine dicke Schicht Smog über der Metropole mit ihren 20 Millionen Einwohnern.
1991 öffnete sich die indische Volkswirtschaft dem internationalen Handel. Seitdem ging es mit der Ökonomie des Landes steil aufwärts. Doch nicht nur auf Indiens Rolle als Exporteur, sondern auch auf die Klimarealität des Landes hatte das entscheidende Auswirkungen. Filmemacher Rahul Jain untersucht das am Beispiel seiner Heimatstadt, wo die wirtschaftliche Expansion in der Moderne zugleich eine dystopische Lebensrealität giftiger Luft und verschmutzten Wassers mit sich bringt.