Das junge Paar Robin und Jonas geht durch eine Zeit großer Trauer, denn ihr Baby kommt als Totgeburt zur Welt. Als Robins Körper dennoch beginnt, Muttermilch zu produzieren, ist dies ein zweischneidiges Schwert: letzte Verbindung mit dem verstorbenen Kind und ständige Erinnerung an den Schmerz. Da Robin unfähig ist, die Milch wegzuschütten, stapeln sich bald überall Fläschchen. Nach Besuchen bei einer Selbsthilfegruppe fasst Robin den Entschluss, ihre Milch zu spenden – doch dies entpuppt sich als schwieriger als gedacht. Kolk verzichtet in ihrem feinfühligen Langfilmdebüt gänzlich auf melodramatische Effekte und setzt auf die Kraft stiller Momente.