„Was nach Selbstbestimmung aussieht, ist oft das Gegenteil!“, warnt der evangelikale Prediger bei einer Jugendparty. Die Teenies jubeln begeistert „Halleluja!“. Die junge Hannah feiert mit ihren Freundinnen freudig mit.
Dem Fanatismus ihrer Eltern in einer streng evangelikalen Familie eifern sie und ihr Bruder Timotheus damit nach. In ihrer freikirchlichen Gemeinde führen sie ein scheinbar erfülltes Leben. Als Hannah sich in ihren neuen Nachbarn Max verliebt und Timotheus entdeckt, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt, kollidieren ihre Gefühle mit den Werten ihrer Familie. Um nicht gegen die Doktrinen des Vaters zu verstoßen, beschließt Timotheus an einem sogenannten „Seelsorge-Seminar“ teilzunehmen. „Das ist ganz schlimm!“, sagt der Seminarleiter auf Timos Aussage, er habe schwule Fantasien. Er zwingt den verunsicherten Teenager, das alles am nächsten Tag auch vor der Gruppe zu erzählen.