Nach seinem großen internationalen Erfolg mit LES MISÉRABLES (2019) setzt Ladj Ly sein politisches Kino aus den Pariser Banlieues fort: Haby, eine junge Französin, deren Familie aus Mali eingewandert ist, arbeitet in der Verwaltung ihrer Heimatstadt. Als Pierre, der im Hauptberuf Arzt ist, zum Übergangs-Bürgermeister berufen wird, drohen lange schwelende Konflikte um die Sanierung eines Ortsteils zu eskalieren.
Als auch noch eine illegale Stadtteilküche in einem Wohnhaus abbrennt, lässt Pierre das Gebäude von der Polizei räumen, um die Chance für einen Abbruch zu nutzen.
Empört lässt sich Haby zur Gegenkandidatin bei der anstehenden Bürgermeisterwahl aufstellen. Kann sie die verhärteten Fronten zwischen Franzosen mit und ohne Migrationshintergrund aufweichen?
„Ein Film, dessen Kraft nicht zuletzt aus seiner Realitätsnähe erwächst.“ Ein Film voller Wut – aber auch voller Hoffnung!